Nährstoffmangel bei Hydrokulturen

20.01.2022


Nährstoffmangel bei Hydrokulturen

Nährstoffmangel bei Hydrokulturen erkennen

Als pflegeleichtes Grün sind Hydrokulturen in Unternehmen und in privaten Haushalten besonders beliebt. Obwohl es selten passiert, können Pflanzen unter Nährstoffmangel leiden. Vor allem dann, wenn Sie Pflanzen mit unterschiedlichem Nährstoffbedarf zusammen pflanzen. Woran Sie einen Nährstoffmangel bei Hydrokulturen erkennen, lesen Sie in diesem Beitrag.

Die verschiedenen Formen von Nährstoffmangel bei Hydrokulturen

Pflanzen nehmen über das Wasser eine Vielzahl von Nährstoffen auf. Dies sind die wichtigsten Nährstoffe, die bei einer Unterversorgung zu verschiedensten Problemen führen. Um einen Nährstoffmangel bei Hydrokulturen zu verhindern, sollte der zugeführte Dünger immer die nachfolgenden Nährstoffe enthalten:

HauptnährstoffeSpurennährstoffe
Stickstoff (N) Eisen (Fe)
Phosphor (P) Kupfer (Cu)
Kalium (K) Bor (B)
Magnesium (Mg) Zink (Zn)
Schwefel (S) Molybdän (Mo)
Kalzium (Ca) Silizium (Si)
  Mangan (Mn)

Typische Anzeichen von Nährstoffmangel bei Hydrokulturen

Besonders oft liegt ein Nährstoffmangel bei Hydrokulturen bei diesen Nährstoffen vor:

  • Stickstoffmangel verursachte eine fahle bis gelbe Blattfärbung und die Pflanze wirft das Laub ab. Eventuell können sich die Stiele violett färben.
  • Phosphormangel zeigt sich in einem stark gehemmten Wachstum und die Blätter werden dunkler.
  • Kaliummangel bewirkt gelbe und braun gepunktete Blätter, die sich irgendwann einrollen.
  • Magnesiummangel führt zur Gelbfärbung der Blätter zwischen den Blattadern.
  • Calciummangel ist vor allem bei Jungpflanzen zu beobachten und zeigt sich durch krummes Wachstum sowie feine Löcher in den Blättern.
  • Eisenmangel verursacht eine starke Gelbfärbung, die von der Blattmitte nach außen verläuft.
  • Bormangel hemmt das Wachstum und lässt die Blattspitzen welken und braun werden.

Wichtig: Eine übermäßige Zufuhr einzelner Nährstoffe kann ebenfalls zum Nährstoffmangel bei Hydrokulturen führen. So behindert der Überschuss eines Nährstoffs unter Umständen die Aufnahme eines anderen Minerals. Oder die Pflanze wächst durch zu hohe Stickstoffgaben so schnell, dass sich dadurch der Kaliumbedarf erhöht. Da dieser Nährstoff nicht extra zugegeben wird, ist er nicht ausreichend verfügbar und es kommt zum Kaliummangel.