Hydrokultur
Was ist eine Hydrokultur?
Der Begriff Hydrokultur setzt sich aus dem altgriechischen Wort hydōr („Wasser“) und dem lateinischen Begriff cultura („Anbau“) zusammen. Demnach ist die Hydrokultur der Anbau und die Anzucht von Pflanzen in Wasser. Eine andere Bezeichnung für Hydrokultur ist Hydroponik. Hierbei ist vielmehr die Kultivierung von Nutzpflanzen gemeint. Vermutlich jedem ein Begriff ist die Verwendung von Seramis bei der privaten Hydrokultur von Zierpflanzen. Auf der heimischen Fensterbank oder dem Balkon sind Hydrokulturen aktuell beliebter denn je.
„Zier-Pflanzenhaltung in Blähton im Anstau-Verfahren“
– Definition nach Gerhard Baumann Erfinder des ersten Hydrokultur-Systems für Raum- und Außenbegrünung (Luwasa-Hydrokultur)
Hydrokultur: Pflanzen wachsen ohne Erde!
Pflanzen im Hydrokultur-System kommen komplett ohne konventionelle Blumenerde im Topf aus. Die Pflanzen wachsen in erdfreier Wurzelumgebung schneller und werden optimal mit Nährstoffen versorgt.
Bereits im Jahr 1840 hat der Wissenschaftler Justus von Liebig festgestellt, dass Pflanzen die Nährstoffe über das Wasser aufnehmen. Dafür löst das Wasser für gewöhnlich diese aus der Erde. Die Pflanze in Hydroaufzucht bekommt jedoch die benötigten Nährstoffe in gelöster Form direkt über das Wasser verabreicht. Der unnötige Schritt der Nährstoffaufbereitung aus der Erde entfällt. Die Pflanze kann ohne Erde besser gedeihen.
Woher kommen die Nährstoffe bei der Hydrokultur?
Die Nährstoffzufuhr von Hydrokulturen erfolgt beispielsweise über den Bezug aus einem anorganischen Substrat und Hydrokulturdünger. Hydrokulturdünger ist ein spezieller Pflanzendünger, der die Pflanze mit essentiellen Nährstoffen versorgt. Alternativ kann auch ein Langzeitdünger im Gefäß platziert werden, aus dem die Nährstoffe über einen längeren Zeitraum freigesetzt werden, sodass nur noch ausreichend gegossen werden muss.
Das Substrat dient der Hydrokulturpflanze als Wasserspeicher und Fixierung im Topf. Tongranulat wie Blähton sind gängige Substrate für die Bewässerung von Hydrokultur-Pflanzen. Blähton ist ein Tongestein mit wasserspeichernden und wasserführenden Eigenschaften. Es leitet durch feine Luftporen außerdem Frischluft ins Gefäß, sodass Hydropflanzen ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Tongranulat ist geruchslos und unterdrückt darüber hinaus das Wachstum von schädlichen Pilzsporen.
Woraus besteht ein Hydrokultur-System?
Ein Hydrokultur-System besteht in seinen Einzelteilen aus:
- Substrat
- Wasser
- Dünger / Nährlösung
- Wasserstandsanzeiger
- Hydrokulturtopf
- Übertopf
Der Hydrokultur-Topf ist wasserdurchlässig und wird mit einem Substrat wie Tonkugeln befüllt. Das Substrat fixiert die Hydropflanze im Topf und transportiert die Nährstoffe aus dem Wasser durch seine Poren bis in die Wurzeln der Pflanze. Die Nährlösung erhält die Pflanze über den Dünger für Hydrokulturen, den es in unterschiedlichen Varianten gibt. Die Nährstofflösung kann beispielsweise als Langzeitdünger im Übertopf platziert oder dem Wasser beigemischt werden. Der Wasserstandsanzeiger hilft als Maß für die optimale Bewässerung.
Hydrokulturen sind die perfekten Büropflanzen
Ob Ficus, Sansevieria, Dracaena oder Philodendron – zahlreiche Pflanzen und Blumen eignet sich zur Hydrokulturhaltung. Und Hydrokulturpflanzen eignen sich besonders für den Einsatz in Büros und anderen Räumen von Unternehmen, Hotels, Veranstaltungsstätten oder öffentlichen Einrichtungen. Aber auch Zuhause eignet sich der Einsatz von Hydrokultursystemen.
Tonsubstrate sind besonders leicht und daher ideal für große Pflanzgefäße. Das hat den Vorteil, dass man den Standort der Hydrokultur-Töpfe einfach nach den eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen ändern kann. Wechselt der Arbeitsplatz, so kann auch der Blumentopf ganz leicht mit umziehen. Perfekt auch für große Eingangsbereiche in der Hotellobby oder in Veranstaltungssälen, die häufig flexibel eingerichtet werden müssen.
Das sind die Vorteile von Hydrokulturen
- pflegeleicht und vielseitig einsetzbar
- exakte Bewässerung dank Wasserstandsanzeiger
- Substrat erzeugt keinen Schmutz
- Substrat schimmelt nicht
- geeignet für Menschen mit Allergie oder Asthma
- schont die Ressource Wasser, dadurch besonders nachhaltig
- besseres Raumklima bzw. höhere Luftqualität
- verbesserte Akustik durch Schallunterdrückung
- gesteigertes Wohlbefinden
- passt zu allen Einrichtungsstilen
- als Raumteiler und Raumtrenner einsetzbar
- unterschiedliche Topfgrößen und Stile verfügbar
- Miete / Leasing oder Kauf möglich
- Pflegeservice durch AS Hydroplant möglich
Hydrokultur in Düsseldorf mieten oder kaufen
Bei AS Hydroplant statten wir Unternehmen und Firmen mit allen benötigten Produkten und dem entsprechenden Zubehör aus: Sie können Zimmerpflanzen aus Hydrokultur zur Raumbegrünung bei uns kaufen oder mieten. Wir kümmern uns rundum professionell um die Objektbegrünung und Pflege der Pflanzen im Raum Düsseldorf und Umgebung in Nordrhein-Westfalen.
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Häufig gestellte Fragen zu Hydrokulturen:
Was sind Hydrokulturen?
Bei Hydrokulturen handelt es sich um den Anbau oder die Anzucht von Pflanzen in Wasser, dem die erforderlichen Nährstoffe regelmäßig zugeführt werden. Ein Substrat aus Tongranulat, oft Blähton, dient als Wasser- und Nährstoffspeicher, sorgt für die Durchlüftung und die ausreichende Sauerstoffzufuhr und gibt den Pflanzen den erforderlichen Halt.
Was sind die Vorteile von Hydrokulturen?
Hydrokulturen benötigen für das Gedeihen der Pflanzen keine Erde und sind sehr pflegeleicht. Es muss nur ab und zu das Wasser aufgefüllt und ein Nährstoffkonzentrat zugegeben werden. Da das in den Hydro-Gefäßen verwendete Tongranulat geruchlos ist und die Ausbildung von schädlichen Pilzsporen verhindert, eignen sich Hydrokulturen sehr gut für Allergiker und grundsätzlich gut für jedes Büro.
Was ist der Unterschied zwischen Blähton und Seramis?
Seramis ist ein Tongranulat, das eine sehr hohe Wasserbindung aufweist. Allerdings ist die Luftführung und damit die Sauerstoffversorgung der Pflanzen reduziert. Seramis ist eine von mehreren Kulturmethoden für Pflanzen, jedoch keine Hydrokultur. Darauf verweist auch Seramis selbst. Für echte Hydrokulturen kommt Blähton mit seiner guten Wasser- und Luftdurchführung zum Einsatz.
Benötigt man einen speziellen Topf für Hydrokulturen?
Hydrokulturen benötigen spezielle Hydro-Pflanzgefäße, die sich durch ihren Aufbau deutlich von herkömmlichen Pflanzgefäßen unterscheiden. Ein Hydro-Gefäß besteht aus einem mit Blähton gefüllten Innentopf mit seitlichen Öffnungen. Der Innentopf mit der Pflanze steht im Übertopf, in dem sich die Nährlösung befindet. Der in den Innentopf integrierte Wasserstandsanzeiger informiert über den Wasserstand.
Was kosten Hydrokulturen?
Die Kosten für Hydrokulturen sind nur minimal höher als für Pflanzen in Erde. Die geringfügig höheren Kosten amortisieren sich innerhalb kurzer Zeit. Vor allem dann, wenn es sich um die Investition in Büropflanzen handelt, überwiegen die Vorteile der Hydrokultur. Über die detaillierten Kosten beraten Sie die Experten von AS Hydroplant.